War das jetzt der schöne Sommer 2003, streikt das Publikum wegen der Qualität der Filme, oder liegen die Probleme woanders? Tatsache ist jedenfalls, dass die deutsche Kinobranche im vergangenen Jahr nur noch 149 Millionen Eintritte verbucht hat gegenüber 163,9 Millionen im Vorjahr. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa haben in den vergangenen vier Wochen bescheidene 29 Prozent unserer nördlichen Nachbarn ein Kino besucht, berichtete der Branchendienst Pressetext Schweiz am Montag. 27 Prozent gaben sogar an, länger als zwölf Monate kein Kino besucht zu haben. Durchschnittlich geht jeder Deutsche weniger als zweimal pro Jahr ins Kino. Die Franzosen besuchen im Durchschnitt dreimal pro Jahr ein Kino, die eifrigsten Kinobesucher sind die US-Amerikaner, die sich fünf- bis sechsmal pro Jahr einen Film im Kino ansehen. Die Hauptzielgruppe der Kinos in den USA und in Deutschland sind die 14- bis 24-Jährigen, die am häufigsten ins Kino gehen.
Montag
05.07.2004