Die zwei in Nigeria unter Spionageverdacht stehenden deutschen Filmemacher sind vorläufig frei. Das gab ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in der Nacht auf Samstag bekannt. Ein Gericht habe die beiden zunächst wieder auf freien Fuss gesetzt. Sie befinden sich nach Angaben des Sprechers in der Obhut der deutschen Botschaft in der Hauptstadt Abuja. Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch Klage gegen die beiden Berliner erhoben und ihnen vorgeworfen, sie hätten die «nationale Sicherheit» Nigerias gefährdet, als sie ohne Genehmigung Ölanlagen im Nigerdelta filmten. Bei einer Verurteilung droht den beiden Männern bis zu 14 Jahren Haft. Eine ebenfalls angeklagte Amerikanerin und ein Nigerianer müssen weiter in Untersuchungshaft bleiben, entschied das Gericht bei einer Anhörung. - Siehe auch: Dokumentarfilmer in Nigeria angeklagt
Sonntag
07.10.2007