Die Deutsche Fachjournalisten-Schule in Berlin nimmt nach einer zweijährigen Vorbereitungsphase ihren Lehrbetrieb auf, wie der Deutsche Fachjournalisten-Verband mitteilte. Mittels einjährigem, berufsbegleitendem Fernstudium bildet die Schule mit Sitz in Berlin Personen mit abgeschlossenem Studium oder mit abgeschlossener Berufsausbildung zu Fachjournalisten weiter. Mit dem Ausbildungskonzept orientiert sie sich an der Qualifikationsnachfrage der Fachmedien, die sich grundlegend von der der Publikumsmedien unterscheide.
Mit der Initiierung der Deutschen Fachjournalistenschule reagiert der Deutsche Fachjournalisten-Verband e. V. auf strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt für Journalisten: In einer umfassenden Studie hat der Verband Medienunternehmen und Journalisten befragt. Dabei hat sich herausgestellt, dass 48 Prozent aller berufstätigen Journalisten in Deutschland bei Fachmedien arbeiten. 79 Prozent der befragten Fachmedien halten eine fachliche Erstausbildung in einem Themenfeld (z. B. Wirtschaft, Technik, Politik, Medizin, Naturwissenschaften) mit anschließender journalistischer Qualifizierung (Journalistenschule, Volontariat) für den besten Qualifikationszugang zu den Fachmedien.
Als Lehr-/Lern-Arrangement hat sich der größte deutsche Berufsverband der Fach- und Wissenschaftsjournalisten für das Fernstudium entschieden, da es entscheidende Vorzüge habe. Unter anderem müssten Journalistinnen und Journalisten, die bereits beruftätig sind, keine ausbildungsbedingte Arbeitspause einlegen. Weitere Informationen: http://fachjournalistenschule.de
Montag
22.11.2004