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Dienstag
13.09.2011

Das Internet hat sich in Deutschland als Bildungsmedium in Beruf und Freizeit etabliert. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) ergeben. Danach gaben fast zwei Drittel (63 Prozent) der deutschen Internetnutzer an, dass sie mithilfe des Internets ihre Allgemeinbildung verbessern konnten. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten hat sich online bereits beruflich fortgebildet.

Unterschiede bei der Nutzung zeigen sich zwischen den Altersgruppen. So nutzen die 14- bis 29-Jährigen mit einem Anteil von 70 Prozent das Internet überdurchschnittlich häufig zur Verbesserung ihrer Allgemeinbildung. Unter den 30- bis 49-Jährigen steht dagegen die berufliche Weiterbildung im Vordergrund. Laut den am Dienstag veröffentlichten Umfrageergebnissen haben in dieser Altersgruppe 65 Prozent der Deutschen ihre beruflichen Kenntnisse online verbessert.

Zentraler Anlaufpunkt für die Sammlung und Aufbereitung von Wissen sind gemäss Umfrage Online-Lexika (Wikis), die von den Internetnutzern selbst gepflegt werden. Das bekannteste und inhaltlich breiteste Online-Lexikon ist Wikipedia, daneben gibt es Hunderte weitere zu den unterschiedlichsten Spezialgebieten. Bei Anbietern wie Babbel, Planet-tmx oder Englishtown könnten die Nutzer dagegen auf interaktive Sprachkurse mit multimedialer Unterstützung zugreifen. Neuester Trend seien Apps für Smartphones oder Tablet-PCs, die zum Beispiel als Vokabeltrainer dienten. Auf den Bereich der schulischen Bildung hätten sich schliesslich Portale wie Scoyo oder Sofatutor spezialisiert. Die Online-Kurse könnten in der Regel monatsweise gebucht werden.