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Freitag
10.03.2006

Der im vergangenen Herbst angekündigte Verkauf der «Frankfurter Rundschau» durch die SPD-Medienholding DDVG beginnt. Ab dem kommenden Montag werden rund zehn Kaufinteressenten die Bücher der Zeitung prüfen, darunter nach Informationen des Branchendienstes Kress die WAZ-Gruppe, Madsack, DuMont, Rheinische Post und Medien-Union Ludwigshafen. Dies schreibt die Tageszeitung «Die Welt» am Freitag. Die DDVG hatte vor zwei Jahren 90 Prozent des finanziell angeschlagenen Blattes übernommen. Seither wurden Hunderte von Stellen abgebaut. Die tägliche Verkaufauflage sank von 181 000 Exemplaren Anfang 2004 auf 161 000 Ende 2005. Die SPD will weiterhin eine Minderheitsbeteiligung halten. Ein Verkauf an Finanzinvestoren komme nicht in Frage, heisst es. Die Übernahme des einst unabhängigen Blattes durch die SPD hatte seinerzeit erheblich Kritik auch innerhalb der Redaktion hervorgerufen. - Mehr dazu: Die SPD will die «Frankfurter Rundschau» verkaufen