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Montag
19.07.2004

Wer die Herzen der amerikanischen Wählerinnen und Wähler gewinnen will, muss Fernsehwerbung machen. Und gemäss einer Studie, die das Institut Nielson Monitor-plus und eine Abteilung der Universität von Wisconsin veröffentlicht haben, hat das Wahlkampfteam von Amtsinhaber George W. Bush zwischen dem 4. März und dem 20. Juni zwar mehr Fernsehspots als jenes von Herausforderer John F. Kerry geschaltet, Letzerer erhielt aber die Unterstützung mehrerer Organisationen wie des Media Fund, MoveOn.org und der Gewerkschaft AFL-CIO. Insgesamt werben deshalb mehr Spots für Kerry als für Bush.

Vor allem in den Ballungszentren entscheidender Bundesstaaten sehe das Fernsehpublikum daher insgesamt öfter Werbespots für Kerry, sagte Ken Goldstein, einer der Autoren der Studie. Bislang gaben die Kandidaten im Rennen um das Weisse Haus laut Goldstein mehr als 200 Millionen Dollar für Fernsehwerbung aus - das demokratische Lager habe etwas mehr investiert als das des Amtsinhabers. Besonders intensiv werben Republikaner und Demokraten danach um die Gunst der Wahlberechtigten in den Staaten Ohio und Missouri. Dabei zielen der Studie zufolge die Fernsehspots eher auf Frauen und auf Menschen über 55 Jahren.