Der indische Film «Die Farbe Safran» hat den so genannten «Bollywood-Oscar» für den besten Film gewonnen. Der Streifen von Rakeysh Mehra von 2006 erhielt die Auszeichnung der Indischen Filmakademie in der Nacht zu Sonntag im nordenglischen Sheffield. «Rang de Basanti», wie der Film im Original heisst, war für insgesamt 14 Kategorien nominiert. Der Beitrag mit Aamir Khan in der Hauptrolle handelt von einer Filmemacherin, die die Geschichte indischer Nationalisten darstellen will, die gegen die britische Kolonialherrschaft kämpfen.
Im Film kommen ähnlich wie in vielen westlichen Produktionen hippe junge Leute in cooler Bekleidung vor und es gibt schnelle Schnitte und trendige Musik. «Rang De Basanti» erzählt keine der typischen Bollywood-Geschichten. Kritiker lobten Mehras Streifen als engagiertes Drama und wichtiges politisches Porträt einer neuen indischen Generation. Die internationalen Bollywood-Preise wurden vor sieben Jahren geschaffen, um Indiens Filme auch im Ausland bekannter zu machen. Frühere Preisvergaben fanden unter anderem in den Niederlanden, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Singapur statt. Die in Bombay konzentrierte indische Kinoindustrie bringt jedes Jahr rund 800 Filme auf den Markt - dreimal so viel wie Hollywood.
Sonntag
10.06.2007