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Dienstag
11.09.2007

Der Hamburger Spiegel-Verlag will 50 Prozent und die unternehmerische Führung bei der «Financial Times Deutschland» übernehmen. Der britische Medienkonzern Pearson soll seine Anteile abgeben. Dies berichten Handelsblatt.com und Welt Online am Dienstag. Die Verträge seien offenbar unterschriftsreif. Die Mitarbeiter-KG des «Spiegels» muss aber dieser Übernahme noch zustimmen.

Pearson war mit dem ständig defizitären Engagement schon länger unzufrieden. Die britische Mediengruppe hatte sich im Übrigen in letzter Zeit von einigen Beteiligungen an Wirtschaftszeitungen getrennt, zuletzt von der französischen «Les Echos». Da Pearson die Namensrechte an der «Financial Times» hält, seien die Verhandlungen über die Übernahme der Anteile durch den Spiegel-Verlag schwierig. Für den Spiegel-Verlag mache ein solches Engagement durchaus Sinn. Die redaktionellen Erfahrungen und Kapazitäten passen. Die gemeinsame Anzeigenvermarktung mit dem «Manager Magazin» und «Der Spiegel» erscheint sinnvoll.