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Montag
02.01.2006

Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» will ab dieser Woche die Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung umsetzen. Der «Spiegel» folge insbesondere den Änderungen in der Getrennt- und Zusammenschreibung. «Sie sind eine Rückkehr zur Vernunft», sagte «Spiegel»-Chefredaktor Stefan Aust. Die von dem früheren bayerischen Kultusminister Hans Zehetmair (CSU) geleitete Kommission hat die seit dem 1. August 2005 in den meisten Bundesländern als verbindlich geltende Reform in Teilen korrigiert, einige Empfehlungen wie die zur Gross- und Kleinschreibung stehen aber noch aus.

Der grösste Teil der Printmedien und die Nachrichtenagenturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben 1999 die wesentlichen Teile der neuen Rechtschreibung eingeführt, allerdings mit einigen Besonderheiten. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» kehrte ein Jahr später zur alten Rechtschreibung zurück, 2004 folgte der Axel- Springer-Verlag diesem Beispiel. Andere Zeitungen und Magazine wie der «Spiegel» und die «Süddeutsche Zeitung» hatten erklärt, die Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung abzuwarten. Mehr dazu: Rechtschreibrat will mit mehr Kommas das Lesen erleichtern