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Vorläufiges Ende eines grotesken David-gegen-Goliath-Streits: Auf massiven Druck der französischen Champagner-Hersteller haben die Winzer des winzigen Waadtländer Dörfchens Champagne VD ihren gleichnamigen Weisswein umgetauft: Aus Champagne wurde Libre-Champ. Die bilateralen Verträge mit der EU sind damit auch in diesem Punkt umgesetzt. Frankreich hatte darauf bestanden, dass der Begriff Champagne künftig nur für den französischen Schaumwein verwendet werden darf. Aus diesem Grund mussten die Waadtländer Winzer die die Bezeichung Vin de Champagne aufgeben. Die neue Bezeichnung Libre-Champ wurde auf 30 000 Etiketten gedruckt, wie Daniel Taillefert von der zuständigen Weinkellerei Cave de viticulteurs de Bonvillars (CVB) am Dienstag sagte. Am Tag zuvor sei der Wein in die Flaschen abgefüllt worden.

Den Kampf um die Herkunftsbezeichnung Vin de Champagne haben die Weinproduzenten aus dem Dorf im Norden des Kantons Waadt jedoch noch nicht aufgegeben. Im Juli 2002 reichten sie beim europäischen Justizhof in Luxemburg eine Beschwerde gegen die bilateralen Verträge ein. Das Urteil steht noch aus.