Der Medienrummel um ihn und vielleicht noch mehr um Hündchen «Daisy» hat den ehemaligen Chauffeur des ermordeten Modemachers Rudolph Moshammer in die Knie gezwungen. Der 44-jährige Andreas Kaplan, der zu DDR-Zeiten immerhin für das Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet hatte, ist in seine thüringische Heimat geflüchtet. «Ohne Familie und Freunde im Osten wäre ich durchgedreht», sagte Andreas Kaplan der Zeitschrift «Super Illu». Nach dem Tod seines Arbeitgebers Mitte Januar habe sich sein Leben von einem Tag auf den anderen von oben nach unten gekehrt. «Aus allen Zeitungsseiten sprang mir mein Gesicht entgegen. Ich war fertig», klagte der 44-jährige Chauffeur. Um zur Ruhe zu kommen, besuchte Kaplan sofort nach der Beerdigung Moshammers seine Eltern in Saalfeld. Dort sei er «stundenlang» mit Daisy zu seinen Lieblingsplätzen spaziert. Der Chauffeur hatte Moshammer Mitte Januar tot in dessen Münchner Villa gefunden. Der Modemacher war von einem 25-Jährigen wegen Streit um Geld für Sex ermordet worden. Seitdem kümmert sich Kaplan um Moshammers Hündin Daisy.
Dienstag
22.02.2005