Für die Schweizer Politologin Regula Stämpfli ist klar, dass vor allem die Printmedien im Moment durch einen bisher nicht erlebten Wandel gehen. Das Vorgehen der Tamedia sei aber auch in diesem Umfeld übertrieben, sagte sie gegenüber dem Klein Report. «Zahlen sind offensichtlich wichtiger als der Journalismus», formulierte sie es und sagte mit Blick auf CEO Martin Kall: «Der Kall-Schlag ist perfekt.»
Alle Fachleute sind sich einig, dass die Zukunft der Printmedien in der Qualität liegt, unterstrich Regula Stämpfli weiter. Darum sei es «tragisch», dass die bekannt gegebenen Massnahmen dazu führen würden, dass die Qualität der Sanierung geopfert werde. Mehr noch: «Das ist leider nur der Anfang, wir haben noch nicht das Ende der Entwicklung gesehen.»
Donnerstag
14.05.2009