Die Schweizer Presse leidet weiterhin unter massiv schwindenden Inserateneinnahmen: Im Oktober gingen sie im Vergleich zum Vorjahr um 12,0 Prozent auf 179,6 Millionen Franken zurück. Die Einnahmen durch Stellenanzeigen sanken um 8,5 Prozent auf 20,6 Mio. Fr., wie die Wemf AG für Werbemedienforschung am Donnerstag mitteilte. Bei den Liegenschaftsanzeigen gab es ein Minus von 18,0 Prozent auf 6,7 Mio. Fr. Bei der wichtigsten Inseratengattung, den kommerziellen/übrigen Anzeigen, betrug die Abnahme 13,8 Prozent auf 139,3 Mio. Fr. Einzig die Prospektbeilagen verzeichneten ein Plus, sie nahmen um 10,1 Prozent auf 13,0 Mio. Fr. zu.
Die wichtigste Mediengattung, die Tagespresse, nahm 15,3 Prozent weniger mit Inseraten ein als im Oktober des Vorjahres. Auch die Regionale Wochenpresse, die Sonntagspresse, die Finanz- und Wirtschaftspresse, die Publikumspresse sowie die Spezialpresse verzeichneten ein Minus. Zulegen konnte nur die Fachpresse (+15,9 Prozent).
Etwas weniger dramatische Zahlen lieferte das Marktforschungsunternehmen Media Focus mit den Werten zum Thema Werbedruck (Print, TV, Radio, Teletext, Plakate) jeweils ohne Rubriken und Sponsoring: Der Werbemonat Oktober habe mit einem Minus von 7,6 Prozent auf 392,1 Mio. Fr. gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres geschlossen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit verringere sich das vom Januar bis Ende September erzielte Plus von 4,7 auf 3,1 Prozent.
Donnerstag
20.11.2008