Der Handymarkt hat mit weltweit über 156 Millionen verkauften Mobiltelefonen im zweiten Quartal 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 35% zugelegt. «In den entwickelten Märkten wie Westeuropa und Nordamerika sicherten Verkäufe wegen Handywechsels kräftige Ergebnisse», heisst es in einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner vom Donnerstag.
Vor allem in Westeuropa hätten Kunden ihre in den Jahren 2000 und 2001 gekauften Handys durch neue Geräte mit Farbdisplay und Digitalkamera ersetzt. Rege Verkäufe in Lateinamerika trugen ebenfalls zu dem kräftigen Absatzplus bei. Dort schafften sich viele Konsumentinnen und Konsumenten ihr erstes Handy an.
Nokia konnte seine Marktführerschaft zwar weiter behaupten, musste allerdings nach Angaben von Gartner mit 29,7% Marktanteil (35,6% ein Jahr zuvor) deutlich an die Wettbewerber abgeben. Auf dem zweiten Platz konnte sich Motorola mit 15,8% Marktanteil (Vorjahr 14,5%) erneut behaupten. Die Strategie des südkoreanischen Unternehmens Samsung Electronics, vergleichsweise teure Handys in extravagantem Design anzubieten, zahlte sich einmal mehr aus. Samsung rangierte auf Platz 3 (12,1%, Vorjahr 10,2%).
Donnerstag
02.09.2004