Das Internetangebot von Bund, Kantonen und Gemeinden in der Schweiz (E-Government) wird in grösseren Verwaltungseinheiten stark ausgebaut, in kleineren Gemeinden dagegen fehlen oft die nötigen Ressourcen dazu. Demzufolge schreitet E-Government in der Schweiz mit unterschiedlicher Geschwindigkeit voran. Die aktuellen Treiber dabei sind die Kantone (Steuererklärung, Fahrzeugkontrollen sowie das Stipendienwesen). Dies zeigt eine im Auftrag der Kantone und des Informatikstrategieorgans Bund durchgeführte repräsentative Studie «Verwaltung und E-Government 2009» des Forschungsinstituts GFS in Bern.
Generell sei festzustellen, dass in der gesamten Schweiz vermehrt auf vorhandene E-Government-Strategien Bezug genommen werde, teilte die Geschäftsstelle E-Government Schweiz am Dienstag mit. Standards und übergeordnete Richtlinien werden verstärkt eingehalten. Zudem werden eigene Strategien erstellt und die Controlling-Aktivitäten erhöht und ernster genommen. Die Befragten beklagen aber weiterhin die teilweise mangelnden Personalressourcen oder die häufigeren Budgetrestriktionen im Vergleich zum Vorjahr. Nach wie vor vermisst wird zudem der fehlende Durchbruch bei der elektronischen Unterschrift, vor allem auf Kantonsebene. Ein wichtiger Lösungsansatz hierzu soll am E-Government-Symposium vom 17. November 2009 in Bern vorgestellt werden.
Dienstag
10.11.2009