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Montag
24.06.2013

Jost Ribary II zählte zu den ganz Grossen in der Volksmusikszene. Der 78-Jährige Innerschweizer Musiker starb am letzten Donnerstag im Altersheim «Chlösterli» in Unterägeri ZG. Schon sein Vater Jost Ribary senior (1910-1971) war mit der berühmten «Steiner-Chilbi» eine Legende. Die beiden Stücke, die «Steiner-Chilbi» und der «Chatzebüsi-Ländler», gehören zu den bekanntesten und meistgespielten Titeln in der Volksmusikszene.

Langjährige Weggefährten erinnern sich noch gut an gemeinsame Auftritte. Der Handörgler René Wicky, der schon mit dem Vater und dann mit dem Sohn gemeinsam musizierte, verriet dem Klein Report an der Beerdigung: «Ich war mit Jost junior menschlich und musikalisch eng befreundet. Er war ein hervorragender Musiker und guter Kollege.»

Auch Carlo Brunner erinnert sich: «Als Junge habe ich Jost Ribary senior einmal gehört und er hat mich auch einmal spielen sehen. Das war ein eindrücklicher Moment. Der Tod des Juniors ist ein grosser Verlust. Der Sohn hat die Stücke seines Vaters auf eine ihm besondere Weise gespielt. Er war ein sehr sympathischer Mensch.»

In der vollbesetzten Pfarrkirche wurden die Verdienste des Verstorbenen mit seinen komponierten Stücken gewürdigt. Mit dem «Rosmarie-Foxtrott», dem «Champagner-Schottisch» und dem «Chatzebüsi-Ländler», gespielt von der Kapelle Jost Ribary III-René Wicky. Der Sohn des Verstorbenen tritt nun als Jost Ribary III mit René Wicky auf. «Ich habe mit allen drei Ribarys gespielt. Das ist mir eine grosse Ehre», sagte René Wicky dem Klein Report.