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Donnerstag
22.02.2007

Reisserische Medienberichte tragen gemäss einer neuen Studie dazu bei, dass bestimmte Brücken zu Suizid-Zentren werden. Die Initiative zur Prävention von Suizid in der Schweiz (Ipsilon) fordert an solchen Orten konkrete Massnahmen wie Sicherheitsnetze. Die Daten deuteten daraufhin, dass die meisten der gefährdeten Personen nach einem verhinderten Brückensuizid nicht anderswo in die Tiefe springen würden, heisst es in einem Ipsilon-Communiqué vom Donnerstag. Pro Jahr sterben demnach in der Schweiz 1400 Menschen durch Suizid. Sprünge in die Tiefe sind hierzulande die vierthäufigste Suizidmethode - ein im internationalen Vergleich hoher Wert. Für die Studie wurden 475 Brückensuizide zwischen 1990 und 2004 erfasst. - Siehe auch: Berichterstattung über Suizide sind kein Tabu
, Presserat zu namentlicher Berichterstattung nach Suizid
und Studie: Medien können «letzter Auslöser» für Selbstmorde sein