Eine spezielle Radiofrequenz für den bei der kürzlich erfolgten Konzessionsverteilung leer ausgegangenen Zürcher Regionalsender Radio Energy «kommt für das Uvek definitiv nicht in Frage», gab Daniel Bach, Sprecher von Bundesrat Moritz Leuenberger, am Mittwoch gegenüber dem Klein Report bekannt. Noch vor einer Woche hatte der Vorsteher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) angekündet, die Möglichkeit einer zusätzlichen UKW-Frequenz abklären zu wollen. «Diese Abklärung ist erfolgt, und es hat sich ergeben, dass es für das grosse Konzessionsgebiet Zürich-Glarus technisch keine freien Frequenzen gibt», betonte Bach.
Neben den technischen Hindernissen sprechen laut Daniel Bach jedoch vor allem grundsätzliche Überlegungen dagegen, den Radiosender des Ringier-Verlags nachträglich doch noch zu berücksichtigen. «Niemand hat bei der Ausschreibung der drei grossen Konzessionen eine zusätzliche Konzession gefordert», sagte er, «da kann man nicht hinterher kommen und die Spielregeln während des Spiels plötzlich ändern.» Radio Energy habe das Konzept des Bundesrates unterstützt und sich bei der Konzessionierung des Jugendradios sogar explizit gegen zusätzliche Konzessionen ausgesprochen. Alle anderen Bewerber hätten ihre Konzepte auf die nun gesprochenen Konzessionen ausgerichtet, da könne man nicht plötzlich die Wettbewerbssituation ändern. Der Ball liege nun beim Verwaltungsgericht, welches die Konzessionsvergabe des Uvek überprüfen werde. - Siehe auch: Zürcher Kantonsrat will dringlich Hilfe für Radio Energy und Radio1 mit Konzession in Zürich-Glarus
Mittwoch
12.11.2008