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Mittwoch
13.11.2002

Das Basler Software-Unternehmen Day hat in den ersten neun Monaten des jahres 2002 weniger Umsatz und Verlust erwirtschaftet. Auch die flüssigen Mittel nahmen ab. Noch vor dem nächsten Sommer will das Unternehmen Gewinne erzielen. Der Umsatz sei in den ersten neun Monaten 2002 im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode um 32 Prozent auf 10,6 Mio. Franken gesunken, teilte Day am Mittwoch in einem Communiqué mit. Dies sei in erster Linie auf die Dienstleistungserträge zurückzuführen, die sich beinahe halbierten. Die Betriebskosten seien um 31 Prozent auf 30,5 Mio. Fr. zurückgegangen. In der Folge verringerte sich der Betriebsverlust ebenfalls um 30,4 Prozent auf 28,5 Mio. Franken. Unter dem Strich verblieb ein Reinverlust von 30,8 Mio. Franken (-21,7 Prozent). Im dritten Quartal 2002 setzte das Unternehmen 3,7 Mio. Fr. um nach 5,3 Mio. Fr. im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Reinverlust sank von 13,4 Mio. auf 5,1 Mio. Franken. Im dritten Quartal hat Day 5,4 Mio. Fr. «verbrannt». Ende September hatte das Unternehmen noch 11,5 Mio. Fr. flüssige Mittel in der Kasse.

Im vierten Quartal erwartet Day mehr Umsatz als im dritten Quartal. Als Gründe werden unter anderem positive Kundenreaktionen auf ein neues Produkt, Upgrades und zusätzliche Verkäufe an immer mehr Kunden genannt. Die Kosten sollen durch eine effizientere Organisation weiter sinken. Zudem würden Arbeitsplätze nach freiwilligen Abgängen nicht wieder besetzt. Er könne nicht sagen, wieviele Leute das Unternehmen verlassen würden, sagte Day-Sprecher Daniel Heck auf Anfrage. Es bestehe kein Stellenabbauplan. Insgesamt beschäftigt Day 170 Personen, davon 60 bis 70 in der Schweiz. «Aufgrund der bisherigen erfolgreichen Reduktion unserer Kosten sind wir optimistisch, die Profitabilität vor Mitte 2003 zu erreichen», schreibt Day.