Der Südafrikaner David Goldblatt hat am Samstag in Göteborg den diesjährigen Fotografiepreis der schwedischen Hasselblad-Stiftung erhalten. Die mit 53 000 Euro (77 000 Franken) dotierte Auszeichnung wird seit 1980 jährlich vergeben und gilt als eine der weltweit wichtigsten für Fotografen. In der Begründung der Jury hiess es, Goldblatts Arbeit sei geprägt durch «die lebenslange Beobachtung sozialer und politischer Entwicklungen in der südafrikanischen Gesellschaft». Der Fotograf habe dabei vor allem die Beziehung zwischen Individuen und den sie umgebenden Strukturen in Südafrika untersucht. Der 1930 geborene und in Johannesburg lebende Goldblatt hat seit den 70er-Jahren vor allem den Alltag in seiner bis Ende der 80er-Jahre vom Apartheid-System geprägten Heimat fotografiert.
Samstag
25.11.2006