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Montag
23.05.2011

Wieder purzelt ein Rekord: Die Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben es geschafft, eine Datenmenge von 700 DVDs in nur einer Sekunde über eine Distanz von 50 Kilometern zu versenden. Gelungen ist ihnen das mithilfe eines Lasestrahls, in den sie die Daten eingebunden hatten. Mit dem Experiment schlagen die Forscher ihren eigenen Rekord aus dem Vorjahr, als sie bereits die Grenze von 10 Terabit pro Sekunde überschritten hatten. Der jetzige Versuch war mit 26 Terabit pro Sekunde aber nochmals mehr als doppelt so schnell. «Unser Ergebnis führt vor Augen, dass selbst bei extrem hohen Datenraten noch keine physikalischen Grenzen überschritten sind», sagte Professor Jürg Leuthold vom KIT.

Vor einigen Jahren hielt man solche Übertragungsraten nicht nur für absolut unrealistisch, sondern man konnte sich auch gar keine Verwendungsmöglichkeit für einen solchen Laser vorstellen. «Mit 26 Terabit pro Sekunde hätte man bis zu 400 Millionen Telefongespräche gleichzeitig übertragen können. Niemand hätte das damals benötigt. Heute ist das anders», so Leuthold. In den Kommunikationsnetzen werden heute - vor allem auch wegen zunehmender Videoübertragungen - bereits erste Strecken mit Kanaldatenraten von 100 Gigabit pro Sekunde (das entspricht 0,1 Terabit pro Sekunde) in Betrieb genommen.