Die Nominierungen für den Big Brother Award laufen noch bis Ende Monat. Dann werden die «Datenkraken» von Datenschützern zum fünften Mal mit diesem Negativ-Preis ausgezeichnet. Die Big Brother Awards sollen die öffentliche Diskussion um Privatsphäre und Datenschutz fördern und den missbräuchlichen Umgang mit Technik und Informationen aufzeigen.
Seit 1998 werden die Awards in verschiedenen Ländern und seit 2000 auch in Deutschland an Firmen, Organisationen und Personen verliehen, «die in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Menschen beeinträchtigen oder persönliche Daten Dritten zugänglich machen», wie die Organisatoren am Dienstag schreiben. Die «Gewinner» des letzten Jahres waren unter anderem die Deutsche Post, T-Online, die Gebühreneinzugszentrale und der Metro-Konzern. In der deutschen Jury sind die Deutsche Vereinigung für Datenschutz, der Chaos Computer Club und die Internationale Liga für Menschenrechte.
Dienstag
17.08.2004