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Mittwoch
26.11.2008

Geschäftspartner der Deutschen Telekom haben offenbar die Daten von einigen Tausend Festnetz- und Internetkunden illegal weitergegeben. Die Telekom in Bonn bestätigte am Mittwoch einen Vorabbericht der Zeitschrift «Stern», wonach 4000 Datensätze von Telekom-Kunden «kursieren», angereichert mit Angaben zu Bankverbindungen und Geburtsdaten. Einige Kunden hätten sich bereits über illegale Abbuchungen von ihren Konten beschwert, berichtete der «Stern». Die Telekom kündigte rechtliche Schritte an.

In den vom «Stern» vorgelegten Datenlisten werden Daten von Telekom-Kunden von Ende 2006 bis Anfang 2007 aufgeführt, wie die Telekom bestätigte. Teils enthielten diese Datensätze aber andere Kontonummern und Geburtsdaten als bei der Telekom verzeichnet. Sie seien offenbar «aus verschiedenen Quellen zur missbräuchlichen Verwendung zusammengestellt» worden. Laut «Stern» setzte die Telekom zwischen Anfang bis Oktober 2007 verstärkt externe Vertriebsfirmen ein. Diese hätten Kundenlisten bekommen, die dann an weitere Firmen weitergereicht worden seien.