Mit einem Inserat in der am Sonntag erstmals erschienenen «Zentralschweiz am Sonntag» wollte Geschäftsführerin Susanne Lebrument von der Südostschweiz Publicitas auf ihr Andock-Angebot an den Sonntagspool («Zentralschweiz am Sonntag» und «Sonntag» der Mittellandzeitungen) aufmerksam machen. Doch die Verantwortlichen der «Neuen Luzerner Zeitung» lehnten ab - aus zwei Gründen, wie Geschäftsleiter Jürg Weber am Dienstag gegenüber dem Klein Report erklärte: «Das Inserat operierte unberechtigterweise mit unserem Logo, und ausserdem war das Verbreitungsgebiet nicht richtig dargestellt.»
Die Offerte an die Inserenten von Susanne Lebrument lautet wie folgt: «Wer im `Sonntagspool` inseriert, kann seine Anzeige mit einem Andock-Rabatt von 15 Prozent auch in der `Südostschweiz am Sonntag` platzieren», hatte sie vor zwei Wochen bekannt gegeben. Nicht mitgeteilt hatte sie allerdings, dass die Gespräche für ein Zusammengehen der drei Sonntagszeitungen aus Baden, Chur und Luzern im Sonntagspool gescheitert waren. «Wir wollten den Sonntagspool schlank halten und ihn auch etwas anders ausrichten», begründete NLZ-Geschäftsleiter Weber das Nein nach Chur aus dem Unterland. «Das muss Frau Lebrument in den falschen Hals bekommen haben.»
Das einseitige Andock-Angebot der Südostschweiz Publicitas besteht weiterhin, wie Susanne Lebrument am Dienstag gegenüber dem Klein Report bekräftigte. Aber einen zweiten Anlauf mit ihrem halbseitigen Inserat wird sie kaum machen. «Ich wollte natürlich in der Erstausgabe sein, weil diese von den Werbern aufmerksamer gelesen wird», sagte sie. Auf einen zweiten Anlauf werde sie darum wohl verzichten. «Aber ich habe weiterhin das Gefühl, dass andere Gründe ausschlaggebend waren», fügte sie an. - Siehe auch: Wirbel um abgelehntes Inserat der «Südostschweiz am Sonntag» und «Südostschweiz am Sonntag» hängt sich an den «Sonntagspool»
Dienstag
09.09.2008