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Dienstag
22.11.2005

Wer ein MMS-fähiges Mobiltelefon besitzt, kann sich ab 1. Dezember sein Bahnbillett aufs Handy bestellen. Wie die Schweizerischen Bundesbahnen am Dienstag mitteilten, gilt das Angebot vorerst für 780 Schnellzüge zwischen den 40 grössten Schweizer Bahnhöfen. Um sich den Gang zu Schalter, Automat oder Internetanschluss zu sparen, ist neben dem MMS-Handy eine gültige Kreditkarte sowie eine vorgängige Registrierung nötig. Nach der einmaligen Registrierung kann das so genannte MobileTicket mit einem Anruf auf eine kostenpflichtige Nummer (CHF 1.19/Min.) rund um die Uhr bestellt werden. Die SBB schicken dann das persönliche und datierte Billett direkt aufs Handy. Ein mitgeschickter Strichcode erlaubt dem Zugspersonal die Kontrolle und schützt vor Missbrauch. Die via Handy georderten Billette kosten - abgesehen von den Minutengebühren - gleich viel wie alle anderen, sagte SBB-Sprecher Roland Binz.

Seit November 2004 verkauft die SBB Billette auch im Internet. 250 000 Personen haben sich nach Binz` Angaben für dieses Angebot registrieren lassen, und pro Woche werden durchschnittlich 9000 Fahrscheine im Netz verkauft. Per SMS lassen sich Fahrplaninformationen abrufen. Derartige Abfragen erhalten die SBB gut 260 000 im Monat, doppelt so viele wie noch vor Jahresfrist. Wie Binz weiter sagte, lassen sich zudem etwa 3000 Personen via SMS über Verspätungen alarmieren. Dieses Angebot besteht seit Frühling 2004.