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Dienstag
05.04.2011

Die Zeitschrift «Das Neue», selbsternanntes Leitmedium des deutschen Schlagers und der Volksmusik, lanciert in seiner Ausgabe vom 9. April die Pro-Schlager-Kampagne «Ich liebe Schlager!». Schliesslich gelte es, «über einen Skandal in der Musikbranche» zu berichten. «Seit Wochen werden in dem Magazin `Stern` die Sängerinnen und Sänger der Schlagerbranche verunglimpflicht», heisst es in der Medienmitteilung. «Methusalem-Pop» sei ihre Musik, die «Weltgemeinschaft» müsse handeln, eine «UN-Resolution» solle her. Indirekt werde Sängerin Helene Fischer so mit Libyens Diktator Gaddhafi auf eine Stufe gestellt. Im Kultur-Ressort des «Sterns» seien regelmässig «hämische CD-Kritiken» zu finden.

Damit nicht genug: «Auch die Fans deutscher Musik werden beleidigt.  Als `Langhaardackel-Besitzer, die ihren Hund aus Faulheit auf den Teppich pinkeln lassen` und `eichenrustikale Schrankwandtüren-Knaller` werden sie dargestellt», ärgert sich «Das Neue» im Namen der Schlagerfreunde. «Das ist nicht nur geschmacklos und mit peinlichsten Vorurteilen gespickt, sondern auch ein Eigentor des `Sterns`», so «Das Neue»-Chefredaktor Jörg Mandt.

Wie die Pro-Schlager-Kampagne «Ich liebe Schlager!» genau aussehen wird, wollte Mandt am Dienstag noch nicht verraten. Er erklärte jedoch, dass er von «Stars» wie Heino, Kristina Bach, den Amigos, Andreas Martin und Nik P. im Kampf gegen den «Stern» unterstützt werde.