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Dienstag
21.03.2006

Weil das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) seinen jährlichen Beitrag an das Medien-Ausbildungs-Zentrum (MAZ) in Luzern um 70 000 auf 280 000 Franken gekürzt hat, muss die Ausbildungsinstitution ihr Angebot an Kursen für elektronische Medien reduzieren. Am dramatischsten ist die Streichung des zehntägigen Fachkurses Radiojournalismus, der als Einstiegshilfe für neue Radiomitarbeitende diente. Hinzu kommen Radio- und TV-Einblicke für Print-Journalisten.

«Wir haben die Bakom-Subventionen bisher für die Kurse in elektronischen Medien erhalten, weil diese besonders teuer sind», begründete MAZ-Direktor Sylvia Egli von Matt die Kürzungen am Dienstag gegenüber dem Klein Report. Der jetzt gestrichene Kurs sei zu 50% von Bakom-Geld abhängig gewesen. Von der Sparübung betroffen sei auch die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fernsehen, gab sie weiter bekannt. «Zwar ist uns das Fernsehen bisher finanziell entgegengekommen, aber jetzt reicht es einfach nicht mehr», bedauerte die MAZ-Direktorin. Vom Abbau seien keine Festangestellte betroffen, sagte Sylvia Egli von Matt weiter, hingegen habe sie die Aufträge an einige Dozenten streichen oder reduzieren müssen. Sie glaubt nicht daran, dass die Sparbeschlüsse bald rückgängig gemacht werden.