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Samstag
03.12.2005

Kommunikationsfachleute wissen, dass Kommunikation zum Schwierigsten überhaupt gehört - und besonders häufig in Kommunikationsbetrieben auftreten. In einem am Freitag in der Zeitung «Le Temps» erschienen Interview gibt Bundespräsident Samuel Schmid zu, dass es bei der Bekanntgabe der bundesrätlichen Haltung zu den künftigen Auslandsengagements der Swisscom Kommunikationsprobleme gegeben habe. In seinem anderthalb Stunden vor Börseneröffnung verbreiteten Communiqué des Eidg. Finanzdepartements (EDF) sei nicht gestanden, dass die Landesregierung der Swisscom jegliche Aktivitäten im Ausland unterbinden wolle, sagte Schmid. Erwähnt worden sei lediglich, dass der Bund seine Mehrheitsbeteiligung verkaufen wolle.

Dieses Kommunikationsproblem werde im Bundesrat thematisiert. Eigentlich seien der Fluss der Informationen und die Zuständigkeiten an einer früheren Sitzung bereits geregelt worden, doch «man habe nicht ausgeführt, was beschlossen wurde», so Schmid. Auch Bundesrat Moritz Leuenberger äusserte am Freitag in mehreren Westschweizer Zeitungen seine Unzufriedenheit mit der Information. Das sei nicht akzeptabel, sagte der Chef des Kommunikationsdepartements Uvek.