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Dienstag
08.07.2003

Internetnutzer sind zurückhaltend, wenn sie für Downloads aus dem Internet bezahlen müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der «Mummert Consulting AG» unterstützte Studie der Universität Karlsruhe. Internetkunden wurden über ihr diesbezügliches Zahlungsverhalten befragt. Ergebnis: 62 Prozent der Surfer versuchen zuerst, die digitale Ware kostenlos zu bekommen. 15 Prozent der Internetnutzer verzichten ganz auf kostenpflichtige Downloads. Dennoch hat die Hälfte der Surfer schon einmal für heruntergeladene Daten bezahlt. Aber meist war der Einkauf mit Ärger verbunden: 53 Prozent haben Erfahrungen mit fehlerhaften oder Viren verseuchtem Material gemacht. Auch der Kundenservice lässt zu wünschen übrig: Reklamationen bleiben unberücksichtigt, weshalb die Anbieter wenig Vertrauen bei Usern geniessen.

Zwei von fünf Nutzern haben Angst vor Hackern. Den Aufwand der Zahlungsabwicklung scheuen hingegen nur acht Prozent. 17 Prozent halten fehlerhafte Abrechnungen für möglich. Die Zahlungsbereitschaft hängt vom Download-Produkt ab. Auf dem zweiten Platz hinter den kostenpflichtigen Downloads landet der Online-Einkauf von Kino- und Konzertkarten (46 Prozent). Jeder Dritte ist bereit, für Musik aus dem Web zu bezahlen. Kaum Zahlungsbereitschaft zeigen die Befragten für Zeitungsartikel oder Bilder: Nur 16 Prozent der Umfrageteilnehmer würden für Nachrichten im Web Geld ausgeben, 11 Prozent für Bilder.