Der 1998 gegründete Radiospot-Preis Das Goldene Ohr überschreitet die Landesgrenzen und wird ab nächstem Jahr ein internationaler Preis für den ganzen deutschsprachigen Raum, wie der Klein Report bereits früher gemeldet hat. Jetzt sind die Daten bekannt: Spot-Macher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich bis 1. August 2005 für die Auszeichnungen bewerben, die am 3. November verliehen werden. «Das ganze Gebiet ist ein grosser Kulturraum, ein Wettbewerb mit dieser Ausstrahlung schärft die Wahrnehmung und sorgt für mehr kreative Inputs», sagte Initiant und Veranstalter Frank W. Bienenfeld am Dienstag zum Klein Report, weshalb er den Kreis ausgeweitet hat.
Neu sollen je fünf Preisrichter aus jedem der drei Länder die Jury bilden, die sich sämtliche Spots zusammen anhören muss. Weil Bienenfeld mit sehr vielen Wettbewerbsteilnehmern rechnet, hat er zwei volle Tage für die Jury-Sitzung eingeplant statt wie bisher nur einen Tag. Weiterhin soll das Goldene Ohr ein Leistungsattest sein und nicht mit grossen Geldbeträgen ausgestattet werden. «Wir arbeiten noch an den Preisen», sagte Bienenfeld, «ich denke aber an Städtereisen mit Studiobesuchen oder an Seminare für Radiotexter.»
Die ganze Veranstaltung und die Preise «sollen dazu animieren, das Medium Radio spannend zu machen», fasste er zusammen. Wer sich am Goldenen Ohr beteiligen will, muss eine Einsendegebühr von 150 Franken oder 100 Euro bezahlen, was Bienenfeld als «sehr fair» bezeichnete. Im kommenden März will er die Namen der Jurorinnen und Juroren bekannt geben. - Mehr dazu: Zürich soll internationales Radiospot-Mekka werden
Dienstag
30.11.2004