Am Wochenende ist klar geworden, dass der Formatkrieg um den künftigen DVD-Standard zu einem raschen Ende kommt: Toshiba gibt sein vor zwei Jahren lanciertes HD-DVD-Projekt auf, wogegen sich Sony mit dem Blu-ray-System als Sieger fühlen darf. Allerdings haben sowohl Sony als auch Toshiba vom Ende des Seilziehens profitiert. An der Tokioter Börse gewannen Sony-Aktien ein Prozent, Toshiba-Titel schnellten gar um fast sechs Prozent in die Höhe.
Analysten und Anleger begründeten dies damit, dass Toshiba seine Verluste aus dem Geschäft verringern und Sony sein Format lancieren könne, hiess es. Damit ist die Unsicherheit auf dem 24 Mrd. Dollar schweren DVD-Markt schneller beendet als der Kampf zwischen den Video-Formaten VHS und Betamax in den 1980er-Jahren. Diesen hatte Sony damals nach mehr als zehn Jahre verloren. Die Unternehmen aus dem Blu-ray-Lager wie Apple, Dell, Philips und die Panasonic-Mutter Matsushita werden ihre Investitionen in die neue Technik nun wohl offensiver vorantreiben. - Siehe auch: Wal-Mart will mit Blu-ray-Format auf Erfolg hinsteuern
Montag
18.02.2008