Angefangen hatte alles 1971 mit dem Wort «aufmüpfig». Inzwischen hat die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) das 33. Wort des Jahres gewählt: Es heisst «Das alte Europa». Der ursprünglich polemisch gemeinte Ausdruck des US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld habe den Sprachgebrauch geprägt und sei dabei zu einem positiven Selbstverständnis der Europäer umgedeutet worden, hiess es am Freitag in der Begründung. Auf Platz zwei kam «Agenda 2010», den dritten Platz belegte «Reformstreit». Im vergangenen Jahr war «Teuro» der Spitzenreiter gewesen.
Platz vier belegt «Sars», gefolgt vom Begriff «eingebettete Journalisten». Das «Maut-Desaster» kam auf Platz sechs, vor dem Wort-Ungetüm «Steuerbegünstigungsabbaugesetz» und der «Jahrtausend-Glut». Auf Platz neun schaffte es das von der Internet-Suchmaschine Google abgeleitete Wort «googlen» als Begriff für Internet-Recherche. Platz zehn belegt die harmlose Bezeichnung «Alcopops» für hochprozentige Mixgetränke. Zum Satz des Jahres schliesslich wählte die GfdS «Deutschland sucht den Superstar» mit der Abkürzung «DSDS».
Freitag
19.12.2003