39 458 Mal hat bei der Dargebotenen Hand Zürich 2003 das Telefon geklingelt. Die Zahl der geführten Gespräche blieb mit 24 000 gleich hoch wie 2002. Fast doppelt so viele Menschen mussten jedoch ein zweites Mal anrufen, weil die Leitungen überlastet waren. Diese Steigerung um das Doppelte zeige die Notwendigkeit dieses Dienstes, hiess es im am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht 2003 von «Telefon 143» Zürich. 23 926 Gespräche führten die Mitarbeitenden der Dargebotenen Hand tatsächlich.
Gemäss Jahresbericht waren gut 17 000 oder zwei Drittel der Anrufenden Frauen. 822 waren Jugendliche bis 20 Jahre, 4100 waren über 60 Jahre alt. Als Pilotprojekt startete «Telefon 143» im vergangenen Jahr zudem eine Online-Beratung. Diese habe sich als «dringend nötig» erwiesen, wie es weiter heisst. Im ersten Jahr gab es unter http://www.143.ch allein bei der Stelle Zürich knapp 400 Kontakte. Insgesamt bieten sechs Stellen in der Deutsch- und Westschweiz diese kostenlose, völlig anonyme Diensleistung im Netz an. Bei den Themen, bei denen die Ratsuchenden online um Hilfe baten, steht an erster Stelle (13%) ein depressives Stimmungsbild. Es folgen Partnerschaftsprobleme (9%) und Sorgen am Arbeitsplatz oder Arbeitslosigkeit (8%). An vierter Stelle stehen Familienprobleme und Suizidgedanken.
Dienstag
11.05.2004