Hintergrund des am Dienstag eingeleiteten Insolvenzverfahrens der dapd nachrichtenagentur seien die Subventionen, die die Konkurrenz erhalte. Dies sagte der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Martin Vorderwülbecke, laut einem Bericht von «Spiegel Online» am Dienstagabend an einer Betriebsversammlung der dapd in Berlin.
So erhalte die auch auf dem deutschen Markt aktive Agende France-Presse (AFP) «Millionen vom französischen Staat». Und die Nachrichtenagentur dpa könne von «üppigen Zahlungen des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks» profitieren. Dagegen habe man keine Chance, so Vorderwülbecke laut «Spiegel Online».
Zuletzt habe das Unternehmen monatlich eine Million Euro Verlust eingefahren, nun brauche es eine harte Sanierung durch die Insolvenz. Eine mögliche Lösung sieht der Vorstandsvorsitzende gemäss der Nachrichtenseite in der Aufnahme neuer Teilhaber.