Der dänische Filmregisseur Henrik Ruben Genz hat mit seinem grotesken Drama «Terribly Happy» den Hauptpreis des diesjährigen Filmfestivals Karlsbad (Karlovy Vary) gewonnen. Genz nahm den grossen Kristallglobus, der mit einer Prämie von 30 000 Dollar verbunden ist, am Samstagabend bei der Schlussgala des 43. Festivaljahrgangs im tschechischen Kurort entgegen. «Terribly Happy» erzählt die Geschichte eines jungen Kopenhagener Polizisten, der in die Provinz versetzt wird und dort auf Eigenbrötler und die Geheimnisse des Kleinstadtlebens trifft.
Im Wettbewerbsprogramm hatten bei den am 4. Juli gestarteten Festspielen 14 Filme ihre Weltpremiere erlebt. Auch drei Schweizer Koproduktionen wurden gezeigt, darunter der Spielfilm «Tulpan» von Sergei Dvortsevoy und der Dokumentarfilm «La mère». Zu den Stargästen des Festivals gehörten die Schauspieler Robert de Niro, Christopher Lee und Armin Mueller-Stahl, die mit Preisen für ihre Verdienste um das Weltkino ausgezeichnet wurden.
Sonntag
13.07.2008