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Freitag
13.11.2020

TV / Radio

Bisher keine Hinweise auf politische Motive

Bisher keine Hinweise auf politische Motive

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) ist ins Visier von Hackern geraten. Mit ihrem Überlastungsangriff blockierten die Angreifer die Website und die App.

Stattgefunden hatte die Attacke am vergangenen Samstag. Der «Spiegel» hat den Vorfall am Donnerstag bekannt gemacht. Der MDR selbst sprach bisher nur von «technischen Problemen».

Betroffen von der Attacke waren sämtliche Abteilungen des MDR, inklusive dem zentralen Sendehaus in Leipzig. Auf Website und App konnten die Redaktionen keine neuen Beiträge mehr hochladen.

Wie ein Sprecher gegenüber dem Nachrichtenmagazin sagte, hatte es sich um einen sogenannten DDoS-Angriff gehandelt. Dabei werden die Opfer mit einer Flut digitaler Anfragen bombardiert. Die Server kommen nicht mehr nach, der reguläre Betrieb kommt ins Stocken.

Zeitgleich zu dem Angriff fand in Leipzig eine Demo der «Querdenker» gegen die Corona-Politik statt. Dabei wurden auch Journalisten angepöbelt.

Bisher sind aber keine Hinweise bekannt, dass die Cyber-Attacke auf den MDR politisch motiviert gewesen ist.