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Sonntag
24.02.2008

Die CVP wolle mit der SRG-Spitze über die «Elefantenrunde» am Deutschschweizer Fernsehen diskutieren. Dass die Präsidenten der Bundesratsparteien jeden Abstimmungssonntag ins SF-Studio im Zürcher Leutschenbach reisen müssen, stösst Christophe Darbellay sauer auf. «Ich habe kein Problem mit Zürich», erklärte der CVP-Präsident in der Zeitung «Sonntag». «Aber dass die Elefantenrunde systematisch in Zürich stattfindet, ist stossend. Die Schweiz besteht aus 26 Kantonen und sie hat vier Landessprachen. Neben Zürich gibt es auch Genf und das Tessin.»

Darbellay fordert deshalb eine Neuausrichtung des Konzepts der Gespräche. Er sieht dafür zwei Möglichkeiten: Entweder fänden die «Elefantenrunden» der Parteipräsidenten künftig in Bern statt. «Bern ist die Hauptstadt und der Bund hat in Bern mit sehr hohem Kostenaufwand ein Medienzentrum gebaut. Er ist dabei den Bedürfnissen des Schweizer Fernsehens sehr entgegengekommen.» Oder die «Elefantenrunde» werde einmal pro Jahr nach Genf oder ins Tessin verlegt, so der CVP-Präsident abschliessend.