Wegen eines illegalen Fussballwettspiels geht die Credit Suisse vor Bundesgericht, wie «Le Temps» am Donnerstag berichtete. Vor einem Monat verurteilte das Waadtländer Verwaltungsgericht die Bank zu einer Busse von 10 000 Franken. Denn zur Fussball-WM brachte die CS als Hauptsponsor der Schweizer Fussballnationalmannschaft ein Derivat mit dem Namen «Equity Yield Note» auf den Markt. Und das war an die Kursentwicklung von Aktien von WM-Sponsoren gekoppelt. Zudem konnten Investoren bei einem besseren Abschneiden der Schweizer Nationalmannschaft profitieren.
Die CS war vom Wirtschaftsdienst des Kantons Waadt gewarnt worden, dass das Finanzinstrument eine verbotene Wette sei. Dagegen hatte die Grossbank vor dem Verwaltungsgericht rekurriert. Die CS berief sich darauf, dass es in den Kantonen Bern, Zürich, Basel-Stadt und Genf keinerlei Einwände gegeben habe.
Donnerstag
10.08.2006