Computerspiele können durchaus positive Lerneffekte erzielen, so das Fazit einer Studie des des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF). In der Studie wurde das Potenzial von populären Computerspielen untersucht, Kompetenzen bei den einzelnen Spielern zu fördern. Die Untersuchungen beruhen auf der Überlegung, dass Computerspiele mit anderen Medien vergleichbare Inhalte aufweisen. Diese können als Angebote zur sozialen Orientierung und als Bezugspunkte für die Identitätsentwicklung dienen.
Zudem erfordern Spiele mehr Eigenaktivität als viele andere Medien und besitzen Eigenschaften wie Leistungsanforderungen, Wettbewerb und Kommunikationsmöglichkeiten. Durch Rückmeldungen über den Spielerfolg und durch die Anpassung an die individuelle Leistungsfähigkeit können sie besonders gut motivieren und Anreize zur Leistungsverbesserung bieten. Das Medienkompetenz-Netzwerk Mekonet aus Nordrhein-Westfalen hat in seinem «Grundbaukasten Medienkompetenz» eine Zusammenstellung von Projekten, Studien und Beiträgen zum Thema Computerspiele, etwa zur Wirkung von Gewaltspielen, aber eben auch zur spielerischen Förderung von Kompetenzen, zusammengetragen.
Donnerstag
24.11.2005