Content:

Donnerstag
29.12.2005

Computerspielen wird oft der Vorwurf gemacht, sie seien zu brutal und hätten schädliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Matthias Horx, Leiter des Zukunftsinstituts in Wien, hält diese Vorwürfe für veraltet. In einem Interview mit der Deutschen Presseagentur (DPA) meinte er, die neue Generation von Online-Spielen und virtuellen Welten sei für die moderne Wissensgesellschaft unerlässlich und würde den Menschen zu einer höheren Intelligenz verhelfen.

Die jüngsten Studien hätten nachgewiesen, dass Spiele der neuesten Generation die kognitiven Fähigkeiten extrem trainieren. Wer hochkomplexe interaktive Simulationen spiele, entwickelt früher oder später eine andere neuronale Struktur, sagte Horx weiter. «Er lernt anders, weil Wissen, Erlebnis und Erfahrung konvergieren. Sprich: Er entwickelt eine höhere Intelligenz. Er lernt das spielerisch, was wir in der Wissensgesellschaft dringend als Grundqualifikation brauchen: Vernetzte Kooperation, Simulations- und Szenariodenken, nicht zuletzt auch Schnelligkeit beim kognitiven Verknüpfen», erklärte er der DPA.