Nach hohen Verlusten fallen beim japanischen Computer- und Elektronikkonzern Fujitsu 9 000 Stellen weg. Die Arbeitsplätze sollen bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im März 2003 abgebaut werden, wie der stellvertretende Fujitsu-Chef Takashi Takaya am Dienstag in Tokio erklärte. Im ersten Halbjahr (April bis September) schrieb Fujitsu einen Nettoverlust von 147,4 Mrd. Yen (1,75 Mrd. Franken). Der Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahrszeitraum um 10% auf 2,15 Billionen Yen. Die schlechteren Geschäfte erklärte Fujitsu mit der weltweiten Konjunkturflaute. Für das Gesamtjahr senkte das Unternehmen seine Vorhersage deutlich. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Fujitsu weltweit bereits 17 000 Stellen abgebaut. Seine Computersparte hatte das japanische Unternehmen Mitte 1999 mit der des deutschen Siemens-Konzerns zusammengelegt und damit Europas grössten Computerbauer Fujitsu-Siemens geschaffen.
Dienstag
29.10.2002