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Dienstag
28.09.2004

«Hunderte von Angestellten aus verschiedenen Medienhäusern» haben sich am Dienstag am Comedia-Aktionstag in der ganzen Schweiz beteiligt. Gleichzeitig wurde von Comedia und Impressum eine Protesterklärung für einen Presse-GAV mit Mindestlöhnen lanciert, schreibt die Journalistengewerkschaft in einer Pressemitteilung. Die Proteste in der Schweiz seien sehr deutlich. So forderten in einer betriebsinternen Umfrage 92% der SDA-Beschäftigten den Verband Presse Schweiz auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und mit den Gewerkschaftsvertretern einen Gesamtarbeitsvertrag für die Deutschschweiz und das Tessin auszuhandeln. Auch beim Berner «Bund», den «Freiburger Nachrichten»/St-Paul, bei der «Basler Zeitung», der AZ Medien AG, bei Tamedia, Ringier, dem «Landboten» wie auch beim «Giornale del Popolo» und «La Regione» und anderen unterstrichen, so Comedia weiter, zahlreiche Mitarbeitende aus Technik und Redaktion ihre gemeinsame Forderung nach einem guten GAV für alle.

Die Reaktion der Medienschaffenden zeige, dass die Angestellten der Branche einen GAV inklusive einem Regulativ über die Mindestlöhne grosse Bedeutung beimessen. Sie unterstreichen damit die Bedeutung minimaler Standards für die Medienbranche: Geregelte Mindestlöhne, Kündigungsfristen, Lohnfortzahlungen und Ferienregelungen seien kein alter Zopf. Solche Regeln sicherten faire Arbeitsbedingungen in der ganzen Branche und den sozialen Frieden.