Content:

Mittwoch
10.01.2007

Die Mediengewerkschaft Comedia begrüsst den Vorschlag der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats, die indirekte Presseförderung mittels Beteiligung an den Verteilungskosten auch nach 2007 weiterzuführen, wie es in einer Mitteilung am Mittwoch heisst. Comedia fordert in ihrer Stellungnahme aber, dass die in der Vorlage bezifferten jährlichen Förderbeiträge von 60 Millionen Franken für die allgemeine Presseförderung und 20 Millionen Franken für die Regional- und Lokalpresse als Mindestbeträge formuliert werden.

Mit der Presseförderung wird die Post weiterhin verpflichtet, abonnierte Zeitungen und Zeitschriften zu distanzunabhängigen Vorzugspreisen zuzustellen. Dazu gehört auch die für die demokratische Meinungsbildung wichtige Mitgliederpresse. Comedia begrüsst, dass ein Teil der Förderbeiträge neu für die kleineren Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalpresse reserviert wird.

Wichtigstes Kriterium für die Förderung sei für Comedia der Anteil an redaktionellem Inhalt. Nur Publikationen mit einem namhaften redaktionellen Teil seien förderungswürdig und sollen von den Vorzugspreisen profitieren. Solche Inhalte sind nur von Redaktionen zu gewährleisten, die mit genügend Ressourcen ausgestattet sind. Auch die spezielle Förderung der kleinauflagigen Lokal- und Regionalpresse ist ein Beitrag dazu, wertvolle Arbeitsplätze in einer Branche zu sichern, die in den letzten Jahren von einem grossflächigen Stellenabbau betroffen war.