Die Mediengewerkschaft comedia habe «mit Empörung» zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Herausgeber der Gratiszeitung «Metropol» geplante Entlassungen unter Umgehung der gesetzlichen Bestimmungen bei Massenentlassungen abwickeln wollen. Offenbar wurde 50 Zeitungsverteilern des Gratisblatts ein Papier vorgelegt, in dem diese aufgefordert werden, selbst zu kündigen. Auf diese Weise wolle man bei «Metropol» Entschädigungsforderungen in der Höhe von bis zu zwei Monatslöhnen pro Person umgehen, wirft comedia der Pendlerzeitung vor. Gemäss Gesetz ist «Metropol» jedoch verpflichtet, die Angestellten vor der Kündigung zu konsultieren. Weil dies unterlassen wurde, sind die Kündigungen missbräuchlich. Comedia hebt in ihrer Mitteilung hervor, dass «Metropol» bereits beim Start nicht gewillt war, einen für Journalistinnen und Journalisten geltenden Gesamtarbeitsvertrag zu unterzeichnen. Mehr dazu: Lawrence Kenny verlässt «Metropol»
Freitag
09.11.2001