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Dienstag
05.06.2007

Die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) wird im Herbst 2007 eine landesweite Konzession für Handy-TV vergeben. Ziel ist es, dass an den Fussball-Europameisterschaften 2008 erste Angebote in den Austragungsstädten Basel, Bern, Zürich und Genf vorhanden sind, wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Dienstag bekannt gab. Die Ausschreibungsunterlagen können beim Bakom bezogen werden. Die ausgeschriebenen Frequenzen im UHF-Bereich erlauben es einem Betreiber, eine Plattform für Handy-TV zu betreiben und landesweit digitale Rundfunkprogramme zu verbreiten. Diese TV-Programme sind für den Empfang auf speziellen mobilen Endgeräten (z. B. Handys) optimiert. Abhängig von der gewählten Technologie können über eine Plattform mehr als 25 Programme ausgestrahlt werden.

Die Konzession wird mittels Kriterienwettbewerb vergeben, teilt das Bakom weiter mit. Dabei erhalte derjenige Bewerber den Zuschlag, welcher die beste Bewerbung eingereicht hat. Die Auswertung der einzelnen Bewerbungen basiert auf folgenden Kriterien: Einerseits muss ein Bewerber darlegen, dass er die Konzessionsvoraussetzungen sowie die gesetzlichen Anforderungen einhalten und das geplante Projekt finanzieren kann (Qualifikationskriterien). Andererseits werden die Bewerbungen anhand verschiedener, gewichteter Selektionskriterien miteinander verglichen. Dabei werden Kriterien wie Versorgung, Konzept und Umsetzung, Business- und Serviceplan sowie Beitrag zur Medienvielfalt ausschlaggebend für die Vergabe sein, heisst es in der Mitteilung des Bakom.