Marc Furrer, Präsident der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom), will den Bau des schweizerischen Glasfasernetzes für die Datenübertragung koordinieren und trifft sich zu diesem Zweck am Montag mit Vertretern der Telekom-Firmen. Er will die Zusammenarbeit der Telekom-Firmen fördern, da andernfalls der Bau viel teurer käme, sagte er am Samstag im «Echo der Zeit» von Radio DRS. Ausserdem müssten sich die Telekom-Firmen auch darüber einigen, wie das Glasfasernetz dereinst genutzt werde. Entscheide sind laut Furrer am Montag nicht zu erwarten. Es sei jedoch der Beginn einer Diskussion.
Glasfaserkabel haben deutlich höhere Kapazitäten für die Datenübertragung als die traditionellen Kupferkabel. Anders als jene erlauben sie symmetrischen Datenempfang und -versand, was etwa für interaktive Dienste und Internet-Nutzungen wichtig ist. Das Web wird dabei zunehmend zur universalen Technikplattform. Ein Lösungsansatz kann das von den Stimmberechtigten der Stadt Zürich im März 2007 mit einem Kredit von 200 Mio. Franken bewilligte allgemein zugängliche Breitbandnetz sein, das kürzlich den operativen Betrieb aufgenommen hat. Es lässt sich mit dem öffentlichen Strassennetz vergleichen, das für alle zugänglich ist. - Siehe auch: Das EWZ-Breitbandnetz startet den operativen Betrieb
Samstag
07.06.2008