Die bekannteste Marke der Welt hat ein Imageproblem. Ausgelöst wurde es durch das inzwischen in Grossbritannien wieder vom Markt genommene Wasser Dasani. Dieser Rückzug schadet dem Image von Coca-Cola nicht nur auf der Insel selbst, sondern auch im übrigen Europa, wie das Meinungs-Monitoring von deutschsprachigen Diskussionsforen und Newsrooms im Internet zeigte, das im März von «Ausschnitt» Medienbeobachtung durchgeführt wurde. Die Debatte um das mit Mineralstoffen versetzte Leitungswasser Dasani entbrannte, nachdem Coca-Cola eingestehen musste, dass das Produkt aus gewöhnlichem Trinkwasser hergestellt wird. Als Hauptkritikpunkt dominiert der Betrugsvorwurf an Coca-Cola (73,5% aller Meinungsbeiträge). Billiges Leitungswasser werde zum vierhundertfachen Preis weiterverkauft. Darüber hinaus nimmt die Marke Coca-Cola Schaden: In mehr als der Hälfte der 136 ausgewerteten Meinungs-Beiträgen (52%) ist dabei das Marken-Image von Coca-Cola negativ. Im Gegensatz dazu spielte ein mögliches Gesundheitsrisiko aufgrund des potenziell krebserregenden Bromat, Bestandteil von Dasani, nahezu keine Rolle (2,9%). Alle Details zur Analyse in der Mai-Ausgabe des Magazins «pressesprecher» oder unter http://www.ausschnitt.de/pr/pr.htm
Dienstag
27.04.2004