Wie auf der ganzen Welt hat auch in der Schweiz am Dienstag der Verkauf der Memoiren des früheren US-Präsidenten Bill Clinton begonnen. In New York und Washington öffneten verschiedene Buchhandlungen eigens um Mitternacht, um die erwartete Nachfrage zu stillen. In Washington fanden sich rund tausend Interessierte vor einer grossen politischen Buchhandlung ein, um eines der druckfrischen Bücher zu ergattern. In Manhattan standen mehr als hundert Menschen schon vor Mitternacht vor einer Buchhandlung Schlange, um den 957-Seiten-Schmöker zu erstehen. Derweil nahm Clinton selbst an einer aus dem Anlass gehaltenen Feier im Metropolitan Museum of Art teil. Auf das grösste Interesse stösst in den USA Clintons Schilderung seiner Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky, deretwegen er sich einem Amtsenthebungsverfahren hatte stellen müssen. Aus vorab bekannt gewordenen Textpassagen geht hervor, dass er sich seines Verhaltens schämt. Clinton kassierte für das Buch einen Vorschuss von zehn Millionen Dollar (rund 12,5 Mio. Franken), was mehr ist als seine Frau Hillary oder der Papst für ihre Memoiren erhalten hatten. - Mehr dazu: Clintons Memoiren in den Buchläden
Dienstag
22.06.2004