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Dienstag
12.08.2008

Seit 30 Jahren lebt er in Umbrien, seit über 40 Jahren dreht er Filme: Clemens Klopfenstein («Das Schweigen der Männer») ist vif und fidel. Zurzeit ist ein 400-Seiten-Krimi im Umlauf. Freunde lesen sein Manuskript mit dem fast schon filmischen Titel «Liebe, Sex und Immobilien». Nicht von ungefähr erinnert er an den Film «Sex, Lies & Videogames». Es ging recht deftig zu und her in seinem Buch, gestand Klopfenstein dem Klein-Report-Mitarbeiter Rolf Breiner.

Der am Bielersee aufgewachsene Tausendsassa wohnt in einem bürgerlichen Palazzo in Bevagna, Umbrien. Dort kommt er auf so manche kurlige Idee. Neuerdings filmt er mit seinem Sohn Lukas Tiberius (20), zum Beispiel das Porträt über den Fotografen Oliver Toscani.

Ein 14-Minuten-Film ist bereits fertig: «The it.aliens» wird anlässlich einer Klopfenstein-Retrospektive im deutschen Regensburg gezeigt. Dabei hat er mit seinem Filius ein neues Filmverfahren entwickelt, die Klopfvision: Zwei Mann und zwei Kameras, die sich quasi in der Bildfolge ablösen.

Auch der Maler und Zeichner Klopfenstein ist aktiv: Er bereitet für November 2009 eine Ausstellung im Kunsthaus Solothurn vor. Sein Motto: Lieber mal ein Bild pro Woche statt 24 Bilder in einer Sekunde. Gleichwohl juckt ihn ein historisches Kinoprojekt. «Das Plakat, dazu male ich jetzt dann. Es geht um Hannibal im Winter.» Ob Intimus Polo Hofer diesmal auf Elefanten die Alpen überquert, steht noch in den Sternen.