Der Animationsfilm «Heimatland», der als Bachelor-Arbeit an der Hochschule Luzern - Design & Kunst entstanden ist, wird mit dem Civis-Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt ausgezeichnet. «Heimatland» ist eine Bachelor-Arbeit aus dem zweiten Studienjahr von Loretta Arnold (31, Biel), Andrea Schneider (24, Uster), Fabio Friedli (24, Burgdorf) und Marius Portmann (28, Luzern). Die vier Studierenden nehmen die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung zusammen mit ihrem Dozenten, Professor Jürgen Haas, am Donnerstag, dem 26. Mai, im Auswärtigen Amt in Berlin entgegen.
Der sechsminütige Puppentrickfilm erzählt von Hausi, einem Schweizer Patrioten, der ein geregeltes und zufriedenes Dasein in seinen bescheidenen vier Wänden fristet. Ein harmonisches Leben, bis zu dem Tag, an dem neben ihm ein Ausländer einzieht und seine Welt völlig auf den Kopf stellt. Der Student Marius Portmann erläuterte am Donnerstag die Idee zum Film «Heimatland», der zur Zeit der Minarett-Initiative gedreht worden sei: «Das Thema beschäftigte uns nach der Abstimmung noch mehr», sagte Portmann. «Wir wollten auf humoristische Art und Weise zeigen, wie bereichernd das Fremde für unser Leben sein kann», so Portmann weiter. Über den Erfolg ihres Films seien die vier Studierenden sehr glücklich: «Den Civis-Medienpreis für einen Film zu bekommen, der in der Mitte unseres Studiums entstanden ist, macht uns sehr stolz», erklärte er.
«Heimatland» gewann bereits Publikumspreise am Fantoche-Filmfestival Baden und bei den Kurzfilmtagen Winterthur und war für den Schweizer Filmpreis Quartz in der Kategorie «Bester Trickfilm» nominiert.